Dieser Mac setzt auf Understatement: die Frontbeschriftung deutet auf das Brot-und-Butter-Modell SE 1/40 hin: 68000-Prozessor, 8 MHz, 1 MB RAM, 40 MB Festplatte. Ein typischer Studentenrechner aus den frühen 90ern.
Apple bot ja offiziell ein Upgrade vom SE zum SE/30 durch Hauptplatinenaustausch an. So wurde dessen Leistung locker verdoppelt, meist ist ein SE/30 sogar noch fixer.
Dieses Gerät ist noch schneller: zusätzlich zur SE/30-Hauptplatine ist eine Diimo 68030/50 MHz Beschleunigerkarte mit 32 KB Level-2-Cache verbaut, ein 68882/50 MHz mathematischer Coprozessor sowie 32 MB RAM, durchaus üppig für System 7.1.1. Eine Micron Xceed Grayscale-Grafikkarte bietet auf dem internen Bildschirm statt schwarz-weiß ganze 256 Grau-Abstufungen. Hardwarep0rn!
Da dieser Würfelmac von mir als Arbeitsstation verwendet wird, ist noch eine zweite SuperDrive-Floppy extern angeschlossen (links) sowie ein 1,3 GB Fujitsu-3,5"-MO-Laufwerk (rechts am Rande) zum Datenaustausch und zur Sicherung. Am Netzwerk hängt er mittels LocalTalk - der PD-Slot ist ja bereits mit der Grafikkarte belegt, Ethernet paßt da nicht mehr hinein. Als Eingabegeräte dienen das von mir sehr geschätzte »Apple Keyboard« und eine Kensington 4-Tasten-Maus.
Zum Einsatz kommt der Mac SE/30 für Satz mit Framemaker 3, Textbearbeitung mit Alpha 7, kleineres Grafik-Geschnipsel mit einem Grafikkonverter 3 sowie Color McCheese, chatten mit Broadcast und IRC, Hypercard 2.4-Basteleien und als Screenshot-Maschine für die Knubbelmac.de-Webseiten.