Der Classic II ist der letzte monochrome Knubbelmac mit 9" Monitor. Er sollte die Lücke schließen, die der nicht mehr produzierte SE/30 hinterließ. Leider ist der Classic II ein Gerät, dessen Hardwarekonzeption offensichtlich eher von Marketingleuten, als von Technikern festgelegt wurde: er steckt voller Kompromisse.
Er wurde mit anderer Softwareausstattung auch als Performa 200 verkauft.
Modell | Preis | Jahr |
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Classic II 2,5/40 | 2990,- DM | März 1992 |
Classic II 4/40 | 3176,- DM | März 1992 |
IIfx 4/80 | 9765,- DM | März 1992 |
Im gleichen Gehäuse wie beim Classic steckt eine Hauptplatine mit 68030/16 MHz Prozessor - schon der allein war zum Produktionsbeginn Oktober 1993 hoffnungslos veraltet. Zusätzlich kappte man den Datenbus von 32 Bit (wie beim SE/30 noch vorhanden) auf 16 Bit: die Folge ist eine deutlich verringerte Rechengeschwindigkeit gegenüber dem SE/30. der Classic II ist dadurch ca. 30% langsamer als der SE/30.
Außerdem wurde der maximale Speicherausbau beschränkt. Konnte der SE/30 noch bis zu 128 MB Speicher ansprechen, so kann man in den Classic II nur 10 MB einbauen.
So ist der Classic II ein Kind der Zeit, wenn man Apples Produktpolitik aus diesen Tagen betrachtet: bloß den eigenen großen Modellen (wie den Quadras) keine Konkurrenz machen.
Immerhin bietet der Classic II gegenüber dem SE/30 einen einzigen kleinen Vorteil: man kann ein Mikrophon anschließen und Töne aufnehmen.
Der gegenüber dem SE/30 fehlende mathematische Coprozessor 68882 ließ sich über einen Sockel durch Drittanbieterprodukte nachrüsten. Ein richtiger Erweiterungssteckplatz für Netzwerkkarten oder ähnliches ist nicht vorhanden.
Neuestes lauffähiges Mac OS: 7.5.5; empfohlen: System 7.1. MagiCMac läuft nicht.
Der Mac Classic II verfügt über 2 MB auf der Hauptplatine fest verlötetes RAM und zusätzlich zwei 30pol SIMM-Sockel, die paarweise 1 MB, 2 MB oder 4 MB SIMMs aufnehmen können. Die SIMMs müssen mindestens 100ns schnell sein.