Lingua franca · Drucker-Auswahl · Kaufempfehlung/Nicht-Apple-Drucker · Apple-Nadeldrucker · Apple-Tintenstrahldrucker · Apple-Farb-Tintenstrahldrucker · Apple-Laserdrucker · Apple-»Personal«-Laserdrucker · nebenan: Druckertreiber
Der Macintosh bringt eine Mini-DIN8-Schnittstelle für den lokalen Druckeranschluss mit. Dort finden serielle Drucker, aber auch welche mit LocalTalk-Netzwerkanschluss Verbindung: Die Schnittstelle kann sowohl als RS232 wie auch als RS422 agieren, je nach Beschaltung und Nutzung.
Die von älteren IBM PCs bekannten Parallelportanschlüsse (genauer: IEEE 1284) sind am Mac nicht ab Werk zu finden, Parallelportdrucker können daher nur mit Seriell-Parallel-Adapter (McSTout classic, PowerPrint) betrieben werden.
Anschlussmöglichkeiten:
Bitte vor einem Kauf die Empfehlungen beachten.
Am Mac weit verbreitet sind zwei Seitenbeschreibungssprachen: QuickDraw und PostScript. Während QuickDraw in den günstigeren Nadel- und Tintenstrahldruckern (ImageWriter, StyleWriter-Baureihe) zum Einsatz kam, findet sich PostScript öfter in Seitendruckern wie LED- und Laserdruckern (die meisten Drucker der LaserWriter-Reihe).
PostScript ist dabei am breitgefächertsten einsetzbar: man kann problemlos mit einem Mac Plus unter System 6 und einem Megabyte RAM auf einem modernen 1200dpi-A3-Laser drucken. Und mit einem Windows XP auf einem alten LaserWriter.
Für die Aufbereitung einer ganzen Papierseite benötigen Seitendrucker RAM - je größer das Blatt und je höher die Auflösung, desto mehr RAM wird benötigt. Zwar beherrschen einige, vor allem neue, Drucker auch eine Kompression der Bilddaten, so dass weniger benötigt wird als rechnerisch nötig, aber verlassen sollte man sich darauf nicht, wenn man größere Bilder drucken möchte. Die (De-)Kompression braucht darüber hinaus auch wertvolle Rechenzeit. Zur Orientierung, wieviel Drucker-Arbeitsspeicher vonnöten ist, um große Bilder bzw. Bitmaps drucken zu können, kann der Drucker-RAM-Größenrechner dienen:
Neben dem Arbeitsspeicherbedarf für den Seitenaufbau braucht auch der Drucker an sich noch ein wenig Platz für den Postscript-Job und gegebenenfalls für geladene Schriften. Für die tägliche Korrespondenz reichen 300dpi, 600dpi sind bei kleinen Schriftgrößen und Bögen nochmals erkennbar feiner.
Welchen Drucker soll man nun für seinen Lieblings-68k-Mac verwenden? Drei Dinge müssen passen:
Bevorzugen sollte man für Würfelmacs heute alle Drucker, die über Ethernet/Ethertalk oder LocalTalk (»AppleTalk«) sowie PostScript verfügen, denn für neuere Geräte ohne PostScript schreiben Hersteller keine System 7-Treiber mehr. PostScript-Treiber sind ab Werk jedem halbwegs neuen Mac in Form der »LaserWriter«-Treiber beiliegend, die mitnichten nur für LaserWriter geeignet sind. Durch Hinzufügen der druckerspezifischen PPD bringt man dem Treiber die Eigenschaften des Druckers bei, etwa die Handhabung mehrerer Papierkassetten oder Ausgabefächer. So kann man auch Nicht-Apple-Drucker komfortabel mit dem Apple LaserWriter-Treiber betreiben (s.u.).
Nur hartgesottene Bastler sollten zu Druckern aus der Zeit der Spät-80er und Früh-90er, Apple LaserWriter II oder HP LaserJet I/II/III, greifen, denn oft ist die Mechanik darin stark wartungsbedürftig. Gummirollen müssen getauscht werden, sonst gibt es dauernd Papierstau mangels Griffigkeit. Der Ablenkspiegel will geputzt sein und es gibt noch ganz viele Zahnrädchen.
Außerdem kann man mit neuen (Intel-)Mac auf den allerersten LaserWritern inzwischen nicht mehr drucken, geschweigen denn auf Drucker der Stylewriter-Baureihe, ohne größer basteln zu müssen. Daher empfehle ich modernere Drucker mit Ethernet und Postscript, die können sowohl von neuen wie von alten Rechnern angesteuert werden.
Eine unvollständige Liste von Druckern mit Softwareunterstützung von Mac OS ab Werk, die einigermaßen modern sind und daher idR. wenig Wartungsstau bei der Mechanik haben:
Gut passend, aber mechanisch oft aufbereitungsbedürftig ob des Alters. Vor allem die Gummirollen müssen meist getauscht werden, da das Gummi inzwischen hart und spröde ist und daher das Papier nicht mehr ordentlich transportieren kann.
Gut passend, aber laufen (mit vernünftigem Aufwand) nur an Würfelmacs, 68k-Macs und älteren PowerPC-Macs, nicht an neuen Macs:
Bitte beachten: LaserWriter und LaserWriter II-Drucker benötigen oft eine intensive Wartung, da viel Mechanik enthalten ist und die Drucker nun immerhin ca. 25 Jahre alt sind. Wer nicht größere Bastel-Planungen damit hat, sollte zu neueren Dritthersteller-Druckern greifen.
Die Personal-Reihe ist meist nur zum Anschluss an einen Macintosh gedacht, Netzwerkoptionen oder der Anschluss an IBM PCs fehlen oft - aber nicht immer.
Zu den Druckertreibern und Druck-Tipps ... die passenden Tintenpatronen/Cartridges werden im Einkaufsführer gelistet.